Tageblatt: Luxemburg / Hebammenverband erinnert zur Weltstillwoche an Bedeutsamkeit des Stillens

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Der Luxemburger Hebammenverband hat in einer Pressemitteilung zur Weltstillwoche an die Funktion des Stillens erinnert. Gerade während einer weltweiten Pandemie sei das Stillen sehr wichtig für die Gesundheit der Neugeborenen.

Bei vielen Müttern klappt es mit dem Stillen, bei vielen aber auch nicht - das Stillen ist wichtig für Neugeborene, kann aber auch schnell zum Problem werden, wenn es nicht funktioniert. Viele Mütter fühlen sich unter Druck gesetzt, weil es mit dem Stillen nicht sofort oder auch gar nicht klappt. Dennoch: Stillen hat eine wichtige Funktion, es hilft nämlich, die Gesundheit des Neugeborenen zu fördern. Daran hat zur Weltstillwoche vom 28. September bis zum 4. Oktober auch der Luxemburger Hebammenverband "Association Luxembourgeoise des Sages-Femmes" (ALSF) in einer Pressemitteilung erinnert.

Der Verband schreibt in der Mitteilung: "Stillen stärkt das Immunsystem, festigt die erste Bindung, fördert die Sprachentwicklung, senkt das Diabetes- und Krebsrisiko, beugt Übergewicht vor und vieles mehr." Zudem sei Stillen auch umweltfreundlich, denn die Muttermilch könne ohne jegliche Verpackung oder Erhitzen direkt an das Kind weitergegeben werden. Der Hebammenverband setze sich dafür ein, dass Mütter aufgeklärt, gut betreut und unterstützt werden - auch deren Selbstvertrauen müsse gestärkt werden, damit die Stillzeit möglichst reibungslos ablaufen könne.

Im Krankenhaus könne es laut dem Verband bereits zu Stillschwierigkeiten kommen, wenn das Personal beispielsweise unter ständigem Druck und Zeitmangel die Mütter nicht ausreichend begleiten oder beraten könne. Zudem seien nicht ausnahmslos alle Arbeitskräfte ausreichend dafür ausgebildet. Hebammen und Stillberaterinnen schaffen es laut dem Verband in einigen Fällen, die Stillprobleme zu beheben. Die anschließende Begleitung sei ebenfalls sehr wichtig. Der Verband fordert deshalb bessere Arbeitsbedingungen und mehr Anerkennung vom Gesundheitssystem für die Berufsgruppen.

Laut dem ALSF belegen außerdem erste Studienresultate bei gestillten Kindern dessen Mütter Covid-19 positiv sind, dass sich in der Muttermilch Antikörper gegen das Virus befinden. Somit sei das Stillen besonders in dieser Zeit einer globalen Pandemie wichtig ist für die Neugeborenen.